Letztens fuhr ich gemütlich durch Madrid, als es wieder passiert ist!
Man fährt so in Gedanken vertieft auf einer 3-spurigen Straße vor sich hin, auf der rechten Spur, wie man es einmal gelernt hat, hat das Fenster auf, da keine Klimaanlage im Auto ist, genießt die Sonne, muss an einer roten Ampel halten und schaut sich die Fußgänger an.
Irgendwann signalisiert die kleine, auf Autofahreraugenhöhe angebrachte Ampel grün.
Man schaut nach vorne, und…
Nanu! Wo ist die Fahrbahn hin?? Warum sind auf der anderen Seite der Kreuzung nur noch 2 Spuren?
Ein Blick nach links zeigt, dass auch dort hektisches Treiben herrscht. Die eigentlich zweite Spur hinter der Kreuzung wurde kurzerhand zu einem Parkstreifen umfunktioniert. So weit das Auge reicht Autos mit Warnblinkanlagen die in der zweiten Reihe parken.
Was macht der Spanier nun? Er kurbelt das Fenster noch weiter auf, dreht die Musik lauter und holt das Handy raus, mit dem er, über die Musik hinweg schreiend, seine Verabredung informiert es könnte etwas später werden.
Dann reiht er sich in die Schlange wartender Autos ein, um einen Platz auf der einen freien, linken Spur zu ergattern! Von hinten erklingt nervöses Hupen, da sich die außer Sicht befindlichen Autos nicht erklären können wie es auf dieser 3-spurigen Straße plötzlich zu einem Stau kommen kann, die Ampel zeigt doch grün!
Und so schiebt man sich Stückchenweise durch den Stadtverkehr und genießt die Abgase, gepaart mit lauter spanischer Musik und dem Hupkonzert im Hintergrund. Hach kann Autofahren schön sein!!
In diesem Sinne, Grüße aus dem Großstadtdschungel!
Julia
Du liebe Zeit Julia, das wäre für mich nichts 🙂 Aber wenn man dort lebt, dann gewöhnt man sich vermutlich daran.
LG Ute
Man gewöhnt sich schon irgendwie dran, aber ich bin auch kein Stadtfahrmensch. Ich fahre nur Wege die ich gut kenne. Sonst fährt mein Freund in der Stadt und ich Autobahn 😉