Ich habe ja schon mal einen Beitrag über meine doch teilweise ungewöhnlichen Hobbies geschrieben, und vor kurzem wurde ich mit der Nase wieder auf den Bauchtanz gestoßen!
Meine Arbeit macht mir nach meinem 180° Jobwechsel super viel Spaß! Und wie sich jetzt herausstellte, bekomme ich durch sie sogar tollen Input für mein Privatleben, und kann meine privaten Hobbies in Zukunft wohl auch mit der Arbeit verknüpfen!
Aber von Anfang an:
Wie bin ich zum Bauchtanz gekommen?
Ich war schon immer eine begeisterte Tänzerin, und so fing ich schon früh an, mit meiner besten Freundin auf dem Bett zu tanzen.
Irgendwann reichte mir das aber nicht mehr, und ich habe Feuer gefangen für den Rock’n’Roll. Mit Eifer habe ich jede Woche mehrmals trainiert, habe verschiedene Auftritte absolviert und als Paar oder in der Formation getanzt!
Bis ich eines Tages meinem Partner über den Kopf gewachsen war und er einfach nicht nachziehen wollte 😉
Und dann gab es da ja auch noch die Tanzschulen-Zeit! Natürlich musste man mich nicht lange überreden mich dort anzumelden!
Es gab zwar auch dort nicht gerade viele große Männer… Aber zum Glück gab es in meinem Kurs einen Überschuss von Frauen, so dass ein paar Tänzer aus den höheren Kursen bei uns mittanzen mussten. Das war für einige Zeit mein Glück!
Aber auch hier wurde mit jedem absolvierten Tanzabzeichen die Männerauswahl kleiner.
Ich musste also erkennen: Tanzen mit Partner war einfach nicht so meins!
Ich war einfach zu groß, die Männer in meinem damaligen Alter kamen mit dem Wachsen nicht hinterher.
Also musste eine andere Lösung her… Und so bin ich dann irgendwann zum Bauchtanz gekommen!
Bauchtanz ist eine Mischung aus Tanz und Workout. Meine Größe war egal, ich brauchte keinen Partner und es machte unglaublich viel Spaß!
Ich war fasziniert von den Bewegungen und dem Körpergefühl, das man entwickelt, und auch sehr angetan von den Kostümen. So habe ich mir auch mit großer Freude verschiedene Kostüme gekauft, genäht und gebastelt für unsere unterschiedlichen Auftritte.
Vom normalen Bauchtanz, über den Tanz mit einem Schleier oder sogar mit einer Art „Gehstock“… Wir haben in dem Kurs wirklich viel gelernt.
So habe ich mich, als unser Umzug nach Spanien näher rückte, nur sehr schwer von dieser Gruppe trennen können. Aber obwohl mir der Tanz so viel Spaß gemacht hatte, habe ich mich nach unserer Rückkehr nach Deutschland nie wirklich intensiv um eine Gruppe zum mittanzen gekümmert.
Meine Kostüme lagen traurig im Schrank, und beim Einkaufen lachte immer mein „Gehstock“ aus dem Kofferraum hervor…
Einen neuen Anreiz hat die ganze Sache jetzt für mich bekommen, als auf meiner Arbeit von unseren Mitgliedern der Wunsch geäußert wurde, ob wir nicht mal ein paar Bauchtanz-Elemente in den Sport integrieren könnten. Und es sieht nun wohl so aus, als würde ich demnächst meine erste eigene Sportstunde geben können, mit einem speziellen Bauchtanz-Zirkel!!
Ich freue mich schon tierisch darauf, und hoffe, dass wir diesen Plan in näherer Zukunft tatsächlich in die Tat umsetzen können.
Das tolle am Bauchtanz ist, dass er wirklich für jede Frau machbar ist!
Deshalb habe ich einfach mal 5 Gründe zusammengestellt, warum auch du mit dem Bauchtanz beginnen solltest!
- Bauchtanz ist für alle Altersklassen geeignet! Es gibt mittlerweile spezielle Kurse für Kinder und Senioren, und sogar Schwangerschaftskurse, wo der Bauchtanz zur Geburtsvorbereitung eingesetzt wird.
- Durch den Tanz verbessert man seine Selbstwahrnehmung. Man lernt seinen Körper auf eine ganz spezielle Art und Weise kennen durch die isolierten Bewegungen von Oberkörper (Brust) und Unterkörper (Hüfte). So lernt man, seine Weiblichkeit auszuleben und den eigenen Körper zu akzeptieren wie er ist. Außerdem kann man sein Selbstbewusstsein wunderbar durch Auftritte bestärken!
- Regelmäßiges Training verbessert die Körperhaltung! Die Wirbelsäule wird durch kreisende Bewegungen mobilisiert und das Becken wird aufgerichtet, so dass sich Muskelverspannungen und Verkrampfungen lösen und man nach und nach eine aufrechte gesunde Körperhaltung einnimmt.
- Fitnessaspekte: Neben dem Herz-Kreislaufsystem werden auch verschiedene Muskelgruppen trainiert. So wird das Torso-Muskelkorsett und die Beckenbodenmuskulatur gestärkt, welche für die aufrechte Körperhaltung zuständig sind. Die Bein-, Bauch- und Rückenmuskulatur wird aufgebaut, was zu einer Straffung in den jeweiligen Bereichen führt und auch das Gesäß profitiert von regelmäßigem Training.
- Tanzen macht Spaß! Man hört tolle Musik und kann sich schillernde Kostüme anziehen! Außerdem lernt man in den bunt gemischten Bauchtanzgruppen schnell nette und interessante Menschen jeder Altersklassen kennen.
Wenn ist das alles so schreibe, sollte ich mich doch noch mal nach einer Bauchtanzgruppe hier in Hamburg für mich umsehen… 😆 Aber erstmal werde ich mich um meinen ersten eigenen Bauchtanz-Zirkel kümmern. Ich freue mich ja schon so!