Wenn’s im Kopf nicht läuft

Die letzten Läufe des Jahres waren ganz bestimmt nicht meine besten Läufe…
Ich habe es zwar geschafft, wirklich alle zwei Tage auf die Straße zu gehen, aber was ich nicht geschafft habe, ist meinen Kopf beim Laufen frei zu bekommen.
Ich hatte bei den ersten Läufen im Herbst, nach unserer Pause, ganz schön mit Seitenstichen zu kämpfen. Und obwohl es recht schnell wieder besser wurde, habe ich diesen Schmerz, der mich ausgebremst hatte, immer noch als Blockade im Kopf.

Wenn wir jetzt also laufen gehen, habe ich ab dem ersten Laufschritt nur den Gedanken im Kopf, richtig Atmen zu müssen. Dadurch zähle ich meine Atemzüge, und Schritte, und habe gar nicht die Möglichkeit in einen natürlichen Atemrhythmus zu kommen. Und da ich das weiß, kommt in meinem Kopf fast gleichzeitig auch der Gedanke hoch, dass ich aber diesmal durchhalten muss. Wenigstens die ersten 5 Minuten, oder noch besser die ersten zehn…
So bin ich schon nach den ersten gelaufenen Metern total fertig.

Kommen dann noch Gedanken hinzu wie: meine Mütze rutscht, oder: ich kann in den neuen Schuhen eben einfach nicht so gut laufen, weiß ich, dass ich den Lauf im Grunde schon vergessen kann. *depressed*
Und genau dieses Gefühl ist nicht gerade besonders motivierend während eines Laufs…
Wenn ich dann noch zusehen muss, wie mein Freund locker Runden um mich läuft… Na ja, motivierend ist echt was anderes! Auch wenn ich mich für ihn immer total freue!

Ich weiß aber einfach nicht, wie ich aktuell gerade den Kopf frei bekommen soll, um einfach wieder in meinen Lauf-Trott zu finden.
So quäle ich mich durch einen Lauf nach dem anderen, schimpfe jedes Mal, dass das nun wirklich mein letzter war, und hoffe, dass der Knoten einfach irgendwann wieder platzen wird und ich dann laufen kann ohne nachzudenken!
Jetzt ist doch ein neues Jahr, jetzt muss das doch bald mal wieder klappen…

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