Amerikarundreise 2012 – Mono Lake

Nach dem Yosemite National Park war unser nächstes Ziel der Mono Lake. Wir sind dort im stockdunkeln angekommen, nachdem wir kurz vorher noch ein Reh samt Kitz mitten auf der Straße getroffen hatten.
Zum Glück hatten wir es nach diesem Schock nicht mehr so weit zu fahren!
Wir fragten uns also am Seeufer bei den Pensionen durch, und fanden durch einen netten Tipp sogar noch ein freies Zimmer mit Blick auf den See.
In der Nacht konnten wir natürlich nicht so viel davon sehen. Aber die sehr netten Inhaber dieses kleinen, privat geführten Hotels gaben uns den Tipp, dass die Sonne über dem See aufgehen wird.
Und so stellten wir uns tatsächlich zum Sonnenaufgang den Wecker und wurden mit einem wunderbaren Naturschauspiel belohnt. Dafür hat sich das frühe Aufstehen wirklich gelohnt!

Aber wir waren ja nicht nur wegen dem Sonnenaufgang an den Mono Lake gekommen, sondern vor allem weil der See etwas ganz besonderes ist!
Es ist nämlich ein Natronsee, der sowohl besonders alkalisch, als auch besonders salzig ist. So hat sich hier ein ganz spezielles Ökosystem gebildet.
Angezogen haben uns aber die Tuffgebilde die es am und im See zu sehen gibt. Ich muss gestehen, ich habe das Wort „Tuff“ heute zum ersten Mal gelesen, als ich schauen wollte wie ich das hier erklären kann. Bisher kannte ich nur das amerikanische Wort „Trufa“.
Leider mussten wir am See selber dann aber feststellen, dass wir nicht das perfekte Auto für dieses Terrain hatten, und der einzige Parkplatz den wir fanden, war unglaublich überteuert.
Und so sahen wir einen Großteil der ganzen Trufas leider nur aus der Ferne. Ausgenommen einen kleinen, parkähnlichen Lehrpfad, bei dem ein Steg zwischen einigen Trufas auf den See hinausführte.

Aber auch so war die Gegend um den See herum wirklich faszinierend!
Und auch unserer weiterer Weg, zu unserem letzten Stop vor dem Death Valley, war wirklich Natur pur! So viel Weite hatte ich in meinem Leben noch nie gesehen.
Besonders viel Spaß hatte ich mit den „Dips“ auf der Straße! Große Bodenwellen die sich beim runterfahren im Bauch wie Achterbahnfahrten anfühlten. Ich hatte selten so viel Spaß beim Autofahren 😆
Und am Ende des Tages erwartete uns, wie sollte es anders sein, wieder ein wunderbarer Sonnenuntergang…

Amerikarundreise 2012 – Yosemite National Park

Nachdem wir San Francisco verlassen hatten, landeten wir nachts in einem Hotel neben dem Highway und fielen dort ziemlich geschafft ins Bett. Am nächsten Morgen entdeckten wir dann die Waschmaschine und den Trockner im Hotel. Da wir eh noch das WLAN des Hotels nutzen wollten um unsere Apple Geräte auf den neusten Stand zu bringen, entschlossen wir uns schon mal ein paar unserer Sachen durchzuwaschen! Sowas muss ja bei knapp vier Wochen Urlaub auch irgendwann mal erledigt werden 😉

Aber so kamen wir natürlich mal wieder nicht vor Mittag aus dem Hotel, was unsere Zeit für den Yosemite National Park ziemlich knapp werden ließ…
So beschlossen wir noch während unserer Fahrt durch den Park, dass wir auch die Zeit im Yosemite einfach um einen Tag verlängern werden und nutzten den ersten Tag also einfach um uns ohne Stress einen Überblick zu verschaffen. Besuchten das Yosemite Village und überlegten, wo wir am nächsten Tag überall hin wollten.
Und als es dann langsam dunkel wurden, hatten wir es sehr eilig aus dem Park herauszukommen, denn es ist dort nachts wirklich stockfinster und nicht besonders angenehm mit dem Auto zu fahren!

Am zweiten Tag machten wir uns dann wieder auf den Weg in den Park und haben direkt den Glacier Point angesteuert.
Auf dem Weg dorthin sind wir am Tunnel View vorbeigekommen. Das ist ein Aussichtspunkt im Yosemite Park, von dem aus man sowohl den El Capitan, wie auch den Half Dome, die beiden großen, berühmten Berge im Park, sehen kann.
Da es dort aber doch sehr voll war, haben wir nur eben ein paar Fotos gemacht und sind dann weiter gefahren.
Die Straße schlängelte sich gefühlt endlos durch den Park. Ich hielt immer die Augen offen, weil ich unbedingt einen Bären sehen wollte, aber ich hatte leider keinen Erfolg…

Am Glacier Point bot sich uns dann eine fantastische Aussicht auf die Täler des Yosemite Parks. Leider konnten wir keinen der großen Wasserfälle sehen. Da wir Ende September dort waren, waren die Wasserfälle überwiegend durch den langen, heißen Sommer ausgetrocknet.
Was die wilden Tiere angeht hatte ich dort dann aber doch noch Glück!
Mein Freund versuchte sogar Kontakt mit ihnen aufzunehmen, indem er ihnen etwas von seinem Red Bull anbot. Allerdings war das Murmeltier schon so aktiv, dass es dieses Angebot dankend ablehnte… 😉

Und danach ging es zu meinem persönlichen Yosemite Park Highlight! Der Tuolumne Grove of Giant Sequoias.
Diese Riesenmammutbäume wollte ich unbedingt sehen! Das war auch einer der Gründe weshalb wir einen zweiten Tag im Yosemite National Park verbracht hatten, denn den Abstecher in dieses Tal hätten wir am ersten Tag wirklich nicht mehr geschafft.
Und ein Tal war es tatsächlich! Je tiefer wir in dieses Tal kamen, umso größer wurden unsere Sorgen, dass uns dort unten die Dämmerung überrascht und wir beim Aufstieg aufgrund mangelnder Kondition schlapp machen! Aber erstmal zogen uns die Sequoias nach unten.
Und als wir dann vor unserem ersten dieser riesigen Bäume standen, waren wir wirklich sprachlos!
Bäume die bis in den Himmel ragten bekam für uns plötzlich eine ganz andere Bedeutung. Und dazu waren diese Bäume auch noch unglaublich dick…
In diesem Tal gab es einen richtigen Lehrpfad zu den Bäumen, den wir ganz für uns alleine erkunden konnten.
Es war unglaublich zwischen all diesen Bäumen hindurchzuwandern und immer nach dem nächsten der Riesenmammutbäumen zu suchen. Sie ragten bis in den Himmel, waren umgefallen höher als wir und ließen sich nicht umarmen…
Dieses Erlebnis war die Wanderung wert! Und wir schafften es sogar noch einigermaßen im Hellen zurück zum Auto 🙂

Mein Fazit:
Der Yosemite National Park war für mich das erste Mal Natur-Pur auf einer so riesigen Fläche. Ich war im Herbst schon wirklich begeistert, aber ich würde den Park gerne noch einmal im Frühling sehen! Wenn alles grün wird, und blüht, und die Wasserfälle fließen.
Ich würde mir dann auch gerne die Zeit nehmen und eine Wanderung durch eines der ganzes Täler machen…
Also wie immer: Ich würde gerne noch mal wieder kommen und dann viel mehr Zeit mitbringen!

Amerikarundreise 2012 – Alcatraz

Und dann war endlich der Tag da, an dem es nach Alcatraz ging. Für diesen Besuch hatten wir nun also extra unseren Aufenthalt in San Francisco verlängert und die teurere Kombi-Tour für Alcatraz und Angel Island gebucht.
Wir hatten uns für die Variante entschieden erst Angel Island und danach Alcatraz zu besuchen. So hatten wir die Möglichkeit bis zur letzten Fähre auf Alcatraz zu bleiben.
Angel Island ist heute eine National Historic Landmark. Früher wurde die Insel als Auffang- oder Durchgangslager für amerikanische Soldaten in den verschiedenen Kriegen genutzt, und war zum Schluss ein Sammellager für überwiegend chinesische Immigranten.
Einen Teil der damaligen Gebäude kann man heute noch auf der Insel begutachten. Leider sieht man das meiste nur aus der Ferne, denn man wird mit einer kleinen „Bimmel-Bahn“ über die Insel gefahren und erhält vom Fahrer Infos über die Geschichte.
Und natürlich bekommt man auch wieder eine atemberaubende Aussicht auf die Golden Gate Bridge, Alcatraz und die Stadt.


Und dann ging es endlich von Angel Island hinüber nach Alcatraz Island! Die Fähre legte an und alle stürmten voller Spannung auf die Insel.
Man arbeitet sich zu Fuß die Insel hinauf und steht dann irgendwann vor dem Zellengebäude. Wir können jedem nur empfehlen, sich unbedingt die Cellhouse Audio Tour zu gönnen. So bekommt man eine Führung durch Alcatraz, läuft nicht völlig planlos durch die Gegend, und bekommt gleichzeitig auch noch viele interessante Hintergrundinformationen über das Leben und die Insassen auf der Gefängnisinsel.
Wir nutzten auch die Chance, uns in einer der Dunkelzellen einschließen zu lassen. Ich mag mir gar nicht vorstellen wie es früher für die Gefangenen gewesen sein musste… Wir mussten jedenfalls erst einmal einen der ´freiwillig Gefangenen` überreden, doch bitte sein Handy auszuschalten, damit wir die Stimmung der Dunkelzelle halbwegs nachempfinden konnten.

Als wir mit unserer Audio Tour so gut wie durch waren, sind wir durch Zufall auf eine Alcatraz-Führung gestoßen, die auch durch für die normalen Besucher nicht zugängige Bereiche ging.
Wie es so typisch für meinen Freund ist, wollte er sich natürlich direkt dieser Gruppe anschließen. Ich war eher skeptisch, immerhin können die Leute ja extra für diese Führung bezahlt haben, und da kann man sich doch nicht einfach so dran hängen…
Na ja, mein Freund setze sich durch und wir gingen mit der Gruppe. Als der Führer dann hinter uns die Tür wieder abschloss, bin ich innerlich tausend Tode gestorben! Ich war fest davon überzeugt, dass man uns in dieser Gruppe sofort als Außenseiter identifizieren würde. Aber je länger die Tour dauerte, und uns niemand dumm ansah, um so wohler fühlte ich mich und konnte mich mit dem Kranken-Flügel beschäftigen, in dem wir waren.
Unter anderem sahen wir den Hydrotherapy Room mit einer Badewanne und verschiedenen Duschen. Was sich für uns heute nach Wellness anhört, war damals alles andere als gemütlich! Denn diese Badewanne wurde mit Eis gefüllt, und Häftlinge, die sich nicht beruhigen wollten, wurden in diese Badewanne gesteckt bis sie sich abgekühlt hatten. Ähnlich war es auch mit den Duschen. Die waren so klein, dass die Inhaftierten dem eiskalten Wasserstrahl nicht entkommen konnten.
Interessant war auch das nachgestellte Krankenzimmer, bei dem unser Führer immer wieder betonte, dass wir das nicht allzu ernst nehmen sollten. Denn die frei herumliegende Schere zum Beispiel, hätte es damals nie gegeben!  😉
Aber für Fotos war das natürlich perfekt!

Und während da also nun alle standen und dieses Krankenzimmer fotografierten, sagte unser Guide ganz lässig, wir sollten uns doch mal die Decke etwas genauer ansehen. Die ganzen rot-bräunlichen Flecken die wir da oben sehen, wären Kunstblut von den Dreharbeiten zu The Rock – Fels der Entscheidung, einem Film den ich schon oft gesehen habe…
Und wo ich das hier gerade so schreibe, bekomme ich tatsächlich Lust, mir den Film noch mal wieder anzuschauen, um zu schauen, wie denn nun diese Blutspritzer an die Decke gekommen sind!

Und als wäre das alles nicht schon spannend genug gewesen, öffnete uns der Führer zum Schluss auch noch die Tore für die Küche!
Als da dann plötzlich alle die Chance nutzten einmal einen Blick hinter die Gitterstäbe zu werfen, verschwand auch mein letzter kleine Zweifel, dass wir in dieser Führung falsch sind.
Und so stöberten wir mit vielen anderen Alcatraz Besuchern in der Küche herum. Leider war sie hinter den normalerweise sichtbaren Bereichen doch schon ziemlich verfallen. Aber trotzdem war es super interessant!

Den Rest der Führung konnte ich dann ohne schlechtes Gewissen genießen, und wir schauten uns noch die Tunnel und die alte Wäscherei von Alcatraz an.
Danach saßen wir noch in der Sonne am Fähranleger, ließen die Eindrücke, die wir an diesem Tag gesammelt hatten, Revue passieren und fuhren dann mit der letzten Fähre zurück aufs Festland.
Und während dieser Fährfahrt kamen wir beide zu dem Ergebnis, dass sich die Verlängerung unseres Aufenthalts in San Francisco für diesen Ausflug mehr als gelohnt hat!

Trotzdem waren wir nun wirklich lange genug in San Francisco geblieben und machten uns noch am selben Abend auf den weiteren Weg unserer Reise, so lange wir noch die Augen offen und auf der Straßen halten konnten…

Mein Fazit zu Alcatraz:
Wenn ihr je die Möglichkeit habt euch diese Insel einmal anzuschauen, nutzt sie!
Und nehmt euch unbedingt einen Audio Guide mit!  *music*

Amerikarundreise 2012 – San Francisco

Da waren wir nun also, in San Francisco!
Ich hatte mir viel von dieser Stadt erhofft, obwohl ich ja noch nie dort war. Aber mein Reiseführer sagte, es gäbe dort so viel zu sehen, und wir hatten nur zwei Tage Aufenthalt geplant, wovon wir einen Tag nach Alcatraz fahren wollten…
Bei diesem Zeitdruck hatte ich schon vor unserer Anreise das Gefühl, gar nicht alles schaffen zu können! Mein Freund, der schon einmal dort war, hielt gar nicht so viel von der Stadt, und so war ich froh, dass wir trotzdem super viel geschafft haben! Ich berichte hier deshalb auch nur von meinen Highlights!

Aber am besten fange ich vorne an…
Ich hatte den Tipp bekommen in San Francisco unbedingt Red Velvet Cake zu probieren. Am besten bei Susie Cakes! Und da unser Hotel nicht besonders weit von diesem Café entfernt lag (was für ein Zufall) haben wir uns morgens nach dem Frühstück gleich auf den Weg gemacht.
Es gab zu Hause in Deutschland verschiedene Meinungen zu diesem Cake, und da wollte ich mir natürlich mein eigenes Geschmacks-Bild machen.
Und ich muss sagen: Ich liebe diesen Cake!!! :-*
Er ist genau nach meinem Geschmack, ich hätte mich dort hineinlegen können! Mein Freund war nicht so begeistert wie ich, aber das war nur umso besser für mich, denn so blieb von dem Stück mehr für mich übrig!

So gestärkt haben wir uns dann zu Fuß weiter auf den Weg in die City gemacht, und irgendwann sahen wir dann erst die Golden Gate Bridge am Horizont, und wenig später dann auch Alcatraz Island durch eine Straßen-Gasse.
Es war ein unglaubliches Gefühl, diese beiden Bauwerke, die man schon so oft auf Fotos und im TV gesehen hat, endlich mal im real live sehen zu können. Gerade Alcatraz hatte zu der Zeit eine große Bedeutung für uns, da wir große Fans der Serie Alcatraz waren. Aber da mussten wir uns noch etwas gedulden, denn der Besuch auf der Gefängnisinsel war erst für den nächsten Tag geplant!

Wir schlenderten also die Pier Gegend rauf und runter und endlich kam ich dann auch in den Genuss eines Clam Chowders! Wir haben ihn uns ganz klassisch in einem Brot gekauft, und ich weiß nicht ob es an der Meeresluft lag oder daran, dass ich einfach immer hungrig bin… Aber auch der war so super lecker! Eigentlich bin ich eher pingelig, und so eine komische Suppe wo ich gar nicht wirklich weiß was da drin ist gehört sonst nicht zu meinen Favoriten. Aber dort in der Sonne, auf der Bank am Pier, war es unglaublich lecker!

Nachdem wir also wieder gesättigt waren, machten wir uns auf den Weg die Seelöwen zu suchen. Ich hatte sie in Monterey schon nicht wirklich sehen können, also wollte ich das jetzt in San Francisco unbedingt nachholen, und das mit Erfolg!
Sie lagen da auf den Holzschollen und hielten ihre Bäuche in die Sonne. Das muss ein Leben sein, sag ich euch…
Und während wir auf der Suche nach den Seelöwen am Pier entlang gelaufen sind, fielen uns kleine gelbe Autos auf, die überall durch die Gegend fuhren. Schnell fanden wir heraus, dass es sich um Sightseeing Autos handelte, die man buchen konnte, und mit ihnen dann auf eigene Faust, geführt von einem Navi, welches einem während der Tour etwas über die Stadt und Sehenswürdigkeiten erzählte, San Francisco entdecken konnte.
Keine Frage, das mussten wir natürlich auch probieren! Also haben wir schnell in unseren Handys die GoCar Tours gegoogelt und uns die nächste Verleihstation rausgesucht.

Solltet ihr jemals in San Francisco sein und die Möglichkeit haben so eine Tour zu machen, kann ich euch nur empfehlen: Macht es! Es war ein Heidenspaß!
Man fährt mit diesen kleinen Autos ganz normal auf den Straßen, zwischen all den großen, amerikanischen Schlitten. Und kurz vor der Golden Gate Bridge warnt das Auto immer wieder ausdrücklich, bloß nicht auf die Brücke hinauf zu fahren!
Und auch wenn wir bei dieser Fahrt super viel Spaß hatten, muss ich gestehen, dass ich selber nur auf einem Parkplatz gefahren bin. Auf der Straße habe ich mich am Steuer nicht wirklich wohl gefühlt.
Aber es war fantastisch! Wir sind mit dem kleinen GoCar sogar die Lombard Street runter gefahren. Das war nicht nur für uns ein Erlebnis, sonder auch für alle alle anderen Touristen die sich dort aufhielten!

Rechtzeitig vorm Sonnenuntergang gaben wir das Auto weider ab, kauften uns für unsere leicht verbrannten Köpfe Wollmützen, denn es wurde abends schon richtig frisch in San Francisco, und überlegten was wir mit dem Abend nun noch anfangen wollten…
Ich wollte unbedingt noch die Painted Ladies sehen. Und so suchten wir uns einen Bus heraus und machten uns auf den Weg!
Also konnten wir an diesem Abend noch ein weiteres Highlight, bekannt aus Film und Fernsehen, auf unserer Liste abhaken. Wir hielten uns dort sogar so lange auf, dass wir sie sowohl in der Abenddämmerung, wie auch in der Nacht gesehen haben.

So hatten wir am ersten Tag schon wirklich viel geschafft. Den nächsten Tag sollte es nun nach Alcatraz Island gehen…
Wir hatten wirklich viele Tipps für San Francisco bekommen, aber niemand hat uns gesagt, dass man die Alcatraz Tour rechtzeitig, mindestens eine Woche vorher, im Internet buchen sollte!
Wir haben nämlich keine Tickets mehr für die Insel bekommen. Die Fährfahrten waren bis in die nächste Woche ausgebucht. Die einzige Möglichkeit die wir hatten war, unseren Aufenthalt in San Francisco zu verlängern und eine Kombi-Tour nach Angels Island und Alctraz zu buchen.
Und da wir unbedingt nach Alcatraz wollten, änderten wir kurzerhand unsere Reiseroute und blieben noch einen Tag länger in San Francisco!
So hatten wir also am nächsten Tag Zeit uns weiter die Stadt anzuschauen.

Gestartet sind wir wieder mit einem ganz tollen Frühstückstipp von Luzia Pimpinella. Sie hatte in ihrem Blog geschrieben, dass man unbedingt im The Grove das French Toast probieren muss! Und da wir an diesem Tag eh mit dem Auto unterwegs waren, haben wir dort einen kleinen Stopp eingelegt und ich kann bestätigen -> das French Toast ist ein Traum!!

Nach dieser Stärkung machten wir uns dann auf den Weg nach Twin Peaks, von wo wir einen wunderbaren Blick auf die Stadt und die Küste genießen konnten.
Aber trotz strahlendem Sonnenschein wehte da oben ein frischer Wind, so dass wir uns dafür entschieden, den restlichen Tag eher ruhig bei einer kleinen Shopping Tour ausklingen lassen zu wollten. Und da mein Freund ja früher schon einmal in San Francisco war, wollte er unbedingt noch ein paar alte Erinnerungen auffrischen.
Aber im Großen und Ganzen gingen wir diesen Tag wirklich ruhig an, immerhin mussten wir am nächsten Morgen wieder früh raus, denn da wartete ja nun endlich Alctraz auf uns!

Aber das… Erzähle ich euch dann in meinem nächsten Beitrag!

Amerikarundreise 2012 – California State Route 1 | Monterey

Straßenschild der California State Route 1
Von Los Angeles aus ging es für uns auf der California State Route 1 Richtung Norden, mit Ziel San Francisco.
Und zum ersten Mal kam bei uns dieses Roadtrip-Feeling auf!
Wir haben für die Fahrt zwei Tage eingeplant, mit einem Zwischenstopp in Pismo Beach und dem Besuch des Monterey Bay Aquariums.

Wir sind also von Los Angeles, am Meer entlang, durch Malibu in Richtung Highway No. 1 gefahren.
Und war es in und um LA herum noch ziemlich voll, konnten wir dann auf den Highways die Natur und die Aussicht genießen!
Wir hatten faszinierendes Wetter!
Es schwankte innerhalb von Sekunden zwischen strahlend blauem Himmel mit Sonnenschein, und tief hängendem Nebel mit nur wenigen Metern Sichtweite. So entdeckten wir hinter jeder Kurve eine neue Welt und sahen den Ozean mal in Sonne gebadet und mal vom Nebel verschlungen, was die Fahrt an einigen Stellen echt spannend machte und eine wirklich mysteriöse Stimmung an den Tag legte!
Und so war die Freude natürlich immer groß, wenn wir die atemberaubende Aussicht mit ein paar Sonnenstrahlen genießen konnten!

Da die Strecke Los Angeles – San Francisco doch ganz schön weit ist, und wir noch einen ganz wichtigen Stopp in Monterey geplant hatten, wollten wir einen Zwischenstopp in Pismo Beach machen.
Wir haben die Hotels auf unserer Strecke nur in den großen Städten gebucht und wollten uns alles andere spontan auf der Strecke suchen. So auch in hier…
Allerdings mussten wir schon früh lernen, dass dies nicht so einfach war wie gedacht.
In Pismo Beach gab es also kein Zimmer mehr für uns!
Wir hielten so nur kurz an, machten ein paar Fotos vom Sonnenuntergang über dem Strand und fuhren dann weiter um irgendwo noch ein Zimmer zu bekommen.
Zum Glück mussten wir nur einen Ort weiter fahren und wurden in San Luis Obispo fündig.
Lustig war, dass wir dort ein anderes deutsches Pärchen getroffen hatten die den Highway No. 1 in die andere Richtung fuhren, aber mit dem Zimmer ähnliches erlebt hatten wie wir.

Am nächsten Morgen ging es dann auf dem Highway, dem Big Sur, weiter Richtung Norden.
Wir wurden auf diesem Teil der Strecke von einer großartigen Aussicht belohnt und nutzten immer wieder die Parkplätze um diese auch zu genießen, aber unser eigentliches Ziel, neben San Francisco, war Monterey!
Wir hatten von Luzia Pimpinella den Tipp bekommen, dort unbedingt einen Besuch im Aquarium einzuplanen!
Und da ich Aquarien nun mal total liebe, konnte ich mir das nicht entgehen lassen!!
Ich könnte euch hier jetzt ausgiebig von dem Aquarium vorschwärmen… Dem Kelp Forest, den Korallen, den Seepferdchen, den Pinguinen…
Aber ich will mich lieber auf unser Highlight beschränken: The Jellies Experience!
Es gab dort eine spezielle Ausstellung, über mehrere Räume und zwei Etagen, über Quallen!
Mein Freund, der absolut kein Quallen-Fan ist, wollte sich diese Ausstellung erst gar nicht anschauen, und am Schluss habe ich ihn kaum mehr aus den Räumen raus bekommen.
Wir waren einfach völlig begeistert von der Vielfalt der Quallen die dort ausgestellt waren und den so liebevoll und fantasiereich eingerichteten Ausstellungsräume. Das es Quallen in so unterschiedlichen Größen, Formen und Farben gibt war uns vorher gar nicht bewusst gewesen. Sie sind so faszinierende, hypnotisierende, beruhigende Tiere, wenn man ihnen in ihren Aquarien zuschaut, dass man dort einfach stundenlang sitzen und staunen konnte.

Wir verbrachten dort, in dieser fremden Welt, so viel Zeit, dass wir am Ende des Tages wieder ein kleines Zeitproblem hatten und gegen den Sonnenuntergang nach San Francisco fuhren.
Und so sah ich an diesem Abend völlig unvorbereitet, weil wir uns in der Stadt etwas verfahren hatten, wie aus dem Nichts auftauchend, plötzlich die Golden Gate Bridge!
Aber das war wirklich nur ein kleiner Verfahrer, denn wir mussten ins Hotel und ins Bett, denn wir hatten in San Francisco eine Menge vor in den kommenden Tagen!


Mein Fazit zur California State Route 1 und Monterey:

Wenn wir den Highway No. 1 noch einmal fahren sollten, dann würden wir ihn in die andere Richtung fahren. Also von Norden nach Süden! Dann fährt man immer auf der Ozean-Seite, kann die Aussichtsplätze besser anfahren und hat einfach die schönere Aussicht auf die Strecke!
Aber egal aus welcher Richtung, man sollte sich diese Strecke auf keinen Fall entgehen lassen!

Und wenn man eh schon auf den Highway unterwegs ist, dann sollte man unter keinen Umständen auf einen Stopp in Monterey verzichten! Wir wären gerne länger in diesem kleinen, altmodischen Fischerdorf geblieben, am liebsten sogar über Nacht. Leider war das bei unserer Planung nicht möglich, aber zum Glück haben wir wenigstens für einen Besuch im Aquarium stoppen können. Und da sollte wirklich keiner drauf verzichten! Egal ob man wie ich ein Aquarien-Fan ist oder nicht, hier kommt wirklich jeder auf seine Kosten und man sollte für den Besuch ruhig mehrere Stunden einplanen!

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