Fitnesstrainer-Lizenz und Job Update

Jetzt, wo ich ja beschlossen habe weniger mit dem iPhone zu spielen, habe ich wieder mehr Zeit mich auf meine Zukunft und meinen Fitnesstrainerschein zu konzentrieren  😉

Nachdem ich mich ja vor einigen Monaten voller Elan in meine Unterlagen zur Fitnesstrainer-B-Lizenz gestürzt hatte, ließen die ersten Stolpersteine auf meinem Weg nicht lange auf sich warten…

Es gab berufliche Probleme die mit meinem Jobwechsel zu tun hatten, dann kamen noch persönliche „Unebenheiten“ hinzu und zu guter letzt kam dann ja auch noch der Sommer nach Hamburg! Und wer will schon bei 30°C und Sonnenschein drinnen sitzen und für seinen Trainerschein büffeln?
Ich jedenfalls nicht!  *shy*
Und so hat sich mein anfänglicher Fitnesstrainer-Elan dann eher darauf konzentriert, Eis essen zu gehen oder andere schöne Dinge im Sommer zu machen….
Um es also nun kurz zu machen: ich habe in den letzten Wochen nicht besonders viel für meinen Trainerschein gelernt. Ich musste sogar meinen ursprünglich geplanten Termin für meine Präsenzphase in der letzten Woche absagen, da ich mit dem Lehrstoff noch nicht so weit bin. Und auch jetzt sitze ich ja schon wieder am Laptop und tippe diese Worte hier…

Aber ich tippe sehr schnell, also kann ich mir diese kleine Pause ruhig gönnen!  😉

Nun ist der Herbst in Hamburg angekommen. Es wird kälter, es regnet immer öfter, man kann sich wieder warme Socken anziehen und Tee trinken… *caffeinated*  Ich habe mir jetzt also einen neuen Plan erstellt, nach dem ich dieses Wetter nutzen möchte um meine Unterlagen bis Ende des Jahres durchzuarbeiten, um dann im nächsten Jahr endlich meinen Schein für meinen Fitnesstrainer in der Tasche haben zu können!

Und das wäre schon nicht schlecht wenn das so klappen würde, denn das würde mich dann auch beruflich weiter nach vorne bringen. Es sieht nämlich so aus, als hätte ich tatsächlich die Chance, in dem Club in dem ich jetzt arbeite, zum Anfang des nächsten Jahres mehr Stunden als Fitnesstrainer zu übernehmen!
Ich habe dort vor kurzem noch mal sehr deutlich gemacht, dass ich die Stunden brauche und auch fest davon ausgehe, dass man sie mir gibt! Immerhin wurde das bei meiner Einstellung damals schon so abgesprochen! Und heute habe ich dann die Rückmeldung bekommen, dass es wirklich sehr gut dafür aussieht!

Also wird ab sofort wieder fleißig gelernt, mit dem festen Ziel vor Augen, zum Jahreswechsel sowohl den Termin für die Prasenzphase für meinen Trainerschein, wie auch mehr Stunden auf der Arbeit, mein nennen zu können!

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Kehrtwende ins Glück

Ein Artikel mit dieser Überschrift, aus der „active woman“ Juli/August 2013, der sich mit dem Thema beschäftigt wie Berufs-Quereinsteigern die Neuorientierung gelingt, hat mir vor einiger Zeit wirklich Mut gemacht, meinen Traum, in der Fitnessbranche Fuß fassen zu können, weiterzuverfolgen.

In diesem von Monika Huber geschriebenem Artikel, gibt Carolin Lüdemann viele hilfreiche Tipps und macht einem Mut, sein Ziel zu verfolgen. Und auch wenn ich die ersten Schritte dieser Neuorientierung schon hinter mir hatte, als ich über diesen Beitrag gestolpert bin, hat er mich trotzdem noch mal darin bestätigt, dass mein Weg nicht so falsch ist, wie ich die letzten Wochen doch schon mal dachte!

Ich hätte den Artikel so gerne hier verlinkt, aber leider konnte ich ihn nirgendwo online finden. So müsst ihr euch also einfach auf das verlassen was ich euch hier wiedergebe und aus meiner Erfahrung berichte oder ihr schaut, dass ihr die Zeitschrift noch beim Dealer eures Vertrauens bekommt 😉

Ich bin damals zum Ende der Schulzeit irgendwie einfach so in meinen Ausbildungsplatz reingerutscht, ohne dass es wirklich eine bewusste Entscheidung von mir war. Die einzige Entscheidung, die ich damals getroffen hatte war: Ich möchte nicht weiter zur Schule gehen!

So habe ich also meine 3,5 Jahre Ausbildung durchgezogen, ohne besonders motiviert gewesen zu sein, und weil es bequem und nah an meinem Wohnort war, bin ich nach der Ausbildung noch weitere 6 Jahre in dem Betrieb geblieben. Außerdem wollte ich ja weder meine Eltern, noch meinen Arbeitgeber oder meine Kollegen enttäuschen. Ich habe nicht einmal versucht meinen „Marktwert“ zu testen, ich bin nie auf die Idee gekommen mich nach etwas anderem umzusehen, aber ich war auch nicht glücklich!

Richtig gut und erfolgreich sind wir nur in den Dingen, die wir gerne tun„, habe ich nun vor ein paar Wochen von Carolin Lüdemann gelernt und auch, dass man „keine Angst vor Krisen haben muss, denn sie sind nur ein Zeichen für einen neuen Entwicklungsschritt.“

Heutzutage ist es nicht mehr üblich von der Lehre bis zur Rente bei ein und demselben Arbeitgeber angestellt zu sein. Und das wissen auch die Personal-Verantwortlichen, die oft selber Quereinsteiger sind. So stellt eine kurze Zeit der Arbeitslosigkeit während der beruflichen Neuorientierung keinen Schönheitsfehler mehr im Lebenslauf dar, sondern ist einfach nur Realität, vermittelt der Artikel.
 

Genau über den Punkt hatte ich mir immer Gedanken gemacht, die immer wieder auftauchenden kleinen „Lücken“ in meinem Lebenslauf. Aber so eine Neuorientierung läuft nun mal nicht immer glatt, wie ich ja selber in den letzten Monaten erfahren habe…

Aber nicht nur ich bin im Wandel, sondern auch die Arbeitswelt: Angebot und Nachfrage passen am Stellenmarkt immer seltener zusammen. So suche ich z.B. unbedingt einen Job mit 20 Stunden und mehr, in der Fitnessbranche werden aber gerne 450 Euro Kräfte eingestellt. Trotzdem habe ich diesen Sprung ins kalte Wasser gewagt!

Und den Tipp von Carolin Lüdemann, sich vorzustellen, wie das Leben in fünf Jahren aussehen soll, habe ich für meine berufliche Zukunft schon sehr gut umgesetzt. Denn dann sehe ich mich nicht mehr mit ein oder zwei 450 Euro Jobs, sondern habe min. meine Trainer-B-Lizenz in der Tasche, vielleicht ja auch schon irgendwo die Clubleitung übernommen, oder arbeite an meiner Zukunft als Clubinhaberin oder auch Personal Trainer! 🙂

Aber das vorrangige Ziel ist: Erfahrungen zu sammeln, so viel wie möglich während meiner Arbeit aufzuschnappen, mir Fachjargon anzueignen und mich vor allem auf meine Fortbildung zu konzentrieren. Denn „wer sich als Quereinsteiger verwirklichen möchte, muss über überdurchschnittliche Einsatz- und Lernbereitschaft verfügen sowie in der Lage sein, sich selbst immer wieder aufs Neue zu motivieren!

Als ich an einen beruflichen U-Turn gedacht habe, sind mir wie von Monika Huber beschrieben, zuallererst die Dinge eingefallen, dich ich nicht mehr haben wollte: keine Zahntechnik, nicht mehr den ganzen Tag nur an meinem Arbeitsplatz sitzen zu müssen, geregeltere Arbeitszeiten…

Der Artikel hat mich jetzt gelehrt, dass das die falsche Heransgehenweise war. „Denken sie positiv! Und verkaufen sie die Job-Kehrtwende nicht als Versagen, sondern als Erfolg, als Überzeugung, die schon länger in ihnen schlummert.“ Um dieses Schlummern belegen zu können, ist es wichtig seinen eigenen roten Faden zu finden und herauszuheben, warum gerade der neue Job genau das richtige für einen ist. So sollte man laut Carola Lüdemann bei der Bewerbung nicht seine Fachkompetenzen, sondern die fachübergreifenden Fähigkeiten in die Waagschale werfen. Wichtig ist es dabei sich von seinem aktuellen Job zu lösen und auch auf privates Engagement zu achten, und herauszustellen, dass man gerade wegen des Quereinstiegs bestens geeignet ist. So sollte die Bewerbung eines Quereinsteigers individuell und mit Feuereifer geschrieben sein!

Und dann heißt es nur noch: Nicht aufgeben, sondern engagiert am Ball bleiben und sich von Absagen nicht entmutigen lassen!

„Seien sie ein Stehaufmännchen und denken sie an Thomas Edison“, empfiehlt Carola Lüdemann in dem Artikel von Monika Huber. Der kommentierte seine 2000 Fehlversuche auf dem Weg zur Glühbirne folgendermaßen: „Ein Misserfolg war es nicht. Denn wenigstens kennt man jetzt 2000 Arten, wie ein Kohlefaden nicht zum Leuchten gebracht werden kann.“

Ich war nun schon ein paar Mal wieder aufgestanden, und das Gute daran: das Aufstehen geht immer schneller, weil man Übung darin bekommt, und sein Ziel nie aus den Augen verliert! Wenn ich merke, dass ich wieder ins Straucheln gerate, richte ich meinen Blick fest auf mein Ziel und versuche so, schnellstmöglich wieder Tritt zu fassen und meine nächste Chance besser zu nutzen!

Nimm eine Chance

Warum ich froh sein kann, meinen Job verloren zu haben

Ich habe neulich einen sehr interessanten Artikel über die 12 Anzeichen, dass Du Deinen Job an den Nagel hängen solltest gelesen! Was mich so an ihm gefesselt hatte war, dass ich fast jedem dieser Gründe in Bezug auf meinen letzten Job zustimmen konnte!
Auch wenn nicht ich ihn an den Nagel gehangen habe, sondern mein damaliger Chef mir zuvor kam…
In dem Artikel werden 12 Gründe vorgestellt, die einen darüber nachdenken lassen sollten, ob man noch im richtigen Job sitzt, oder vielleicht etwas ändern sollte.

Die zwölf Anzeichen waren:

1. Dein Job ist nur ein Job
– Ich hatte diesen Job tatsächlich mehr oder weniger nur angefangen, weil die Unterstützung vom Amt auslief, und ich irgendwie Geld brauchte. So ein bisschen komisch kam mir der Laden von Anfang an vor. Und somit habe ich wirklich nur meine kostbare Lebenszeit gegen Geld eingetauscht!

2. Du bist schlecht, in dem, was du tust
– Eigentlich war ich da nicht von ausgegangen! Ich war zwar etwas aus der Übung, aber nicht schlecht. So dachte ich jedenfalls, bis zu meinem Kündigungsgespräch, indem mir mein Chef mitteilte, dass die Aufträge für mich ausblieb weil die Kunden mit meiner Arbeit unzufrieden waren.
Ich weiß, da sollte ich nicht viel drauf geben, da mein Chef mich einfach nur loswerden wollte, aber es tat weh!

3. Jeder Grashalm wächst schneller als Du
– Ich war noch nie wirklich scharf auf die große Karriere, aber als mein Chef die nagelneue Kollegin zu einer Fortbildung anmeldete die er mir versprochen hatte, wusste ich, dass da etwas schief läuft!

4. Vor die Wahl gestellt würdest Du lieber einem Grashalm beim Wachsen zuschauen, als in die Arbeit zu gehen
– Ganz klar: JA! Ich hatte keinen Spaß an der Arbeit!

5. Du gehst häufig aufs Klo, um auf Deinem Handy zu zocken oder im Netz zu surfen
– Auch hier ja, und ich musste dafür nicht mal aufs Klo gehen! Da ich eh immer weniger zu tun hatte, habe ich auch oft genug am Arbeitsplatz das Handy in der Hand gehabt!

6. Deine Wochenenden fühlen sich an wie drei Stunden, die Tage dazwischen wie drei Monate
– Ich dachte immer das wäre normal, und wünsche mir auch heute immer noch ein längeres Wochenende, aber diese Sonntag-Abend-Bauchschmerzen sind nun nicht mehr da, und die hatten mir wirklich Sorgen gemacht!

7. Deine Werte und Prioritäten werden in Deinem Job vergewaltigt
– Eigentlich widersprach das ganze Konzept dieser Firma meinen Prioritäten, ich habe immer versucht, mich aus allem herauszuhalten was ich für falsch halte, aber natürlich habe ich es trotzdem mitbekommen…

8. Dein Chef oder Deine Kollegen stinken (Dir).
– Eine Zeit lang lief noch alles ganz gut, aber mit einer neuen Kollegin sank auch das Arbeitsklima. Im Nachhinein ganz klar zu verstehen, denn sie blieb und ich wurde gegangen!

9. Du wirst nicht ausreichend wertgeschätzt
– Da in dieser Firma jeder seine eigene Arbeitskontrolle war, und der Chef aus einem ganz anderen Berufsgebiet kam, blieben die lobenden Worte natürlich aus… Außerdem war allgemein das geforderte Niveua für die Arbeiten deutlich geringer als ich es kannte, was es für mich schwierig machte, meinen Standard beizubehalten.

10. Du bist häufig krank
– Nein, denn ich bin nie krank! Und diese Statistik lasse ich mir auch von keinem schlechten Job kaputt machen 😉

11. Du hast Deine Hobbies aufgegeben und triffst Deine Freunde immer seltener
– Na ja, wir waren/sind ja eh noch recht neu in Hamburg und da muss man sich seine Hobbies und Freunde eh erstmal wieder neu zusammen suchen. Aber meine schlechte Laune hat schon sehr auf die Stimmung gedrückt!

12. Du hast auf diesen Artikel geklickt (in der Arbeit)
– Ja, ich habe auf diesen Artikel geklickt, und nein, ich habe heute frei!!

Aber nachdem ich diesen Artikel gelesen habe, bin ich echt froh dass ich den Absprung aus meinem letzten Job, und sogar aus meinem erlernten Berufsfeld geschafft habe, und dieses Jahr in einer völlig neuen Branche neu durchstarte!
Ich werde diesen Artikel aber auf jeden Fall im Hinterkopf behalten und ihn immer mal wieder mit meinem aktuellen Job abgleichen 🙂

Liebe Grüße,

Eure heute viel glücklichere Julia

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Wochenaufgabe KW 5

Das Ziel dieser Woche aus meinem „Mein tolles neues Leben“ Kalender ist:

Schaue diese Woche jeden Tag zehn Minuten aus dem geöffneten Fenster. Ohne etwas anderes dabei zu tun. Wenn du ein Kind siehst, winke.

Das erste was mir dazu einfiel: Zum Glück ist es nicht mehr so kalt!!
Aber ansonsten klingt das doch echt machbar! Allerdings sollte ich für die nächsten Wochen vielleicht schon am Montag die neue Aufgabe lesen, auch wenn der Montag immer voller Arbeit ist, da ich zwei Schichten arbeite und nur wenig Pause dazwischen habe, aber das soll keine Ausrede sein!!

Also geht es gleich, wenn der erste Schwung Hausarbeit erledigt ist, erst einmal an das geöffnete Fenster 🙂

Die Aufgabe der letzten Woche habe ich für mich im Stillen gemacht. Ich habe es nicht aufgeschrieben, aber ich habe mir noch mal so meine Gedanken über das letzte Jahr gemacht.
Besonders über meine Arbeit, die ja so ab Mitte des Jahres als große schwarze Wolke über mir schwebte…
Dazu habe ich auch noch einen Blogpost geschrieben, der dann wohl im Laufe dieser Woche online geht!

Ich habe nun schon einige Ideen für neue Posts gesammelt, es läuft also so langsam an 😉
Aber erstmal kommt die Hausarbeit!!

In diesem Sinne…

Liebe Grüße
Eure putzende Julia

Es ist vollbracht!

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Danke für das Daumen drücken und Mut machen, es hat geholfen!!
Ich habe heute einen Arbeitsvertrag bekommen den ich bis Mittwoch unterschrieben zurückgeben muss und dann steht einer neuen Herausforderung nichts mehr im Weg 😀

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